Projekte
Pfarrhaus der kath. Kirche
Sanierung + Erweiterung Pfarrhaus 'katholische Pfarrei Bruder Klaus'
Adresse: Im Baurenacker 28, 8902 Urdorf
Bauherr: katholische Kirchgemeinde Bruder Klaus Urdorf
Kenndaten:
Projekt / Baueingabe: 2014, Ausführung: 2015/2016
Aufgabenstellung:
Aufgrund des gewünschten Raumkonzeptes zeigte sich sehr früh, dass der erforderliche Raumbedarf nicht in das bestehende Gebäudevolumen des jetzigen Pfarr- und Verwaltungsgebäudes zu integrieren, sondern nur mittels eines zusätzlichen Erweiterungsbaus zu realisieren ist.
In den Recherchen stieß man auf ein Foto des Modelles des Ur-Projektes von 1962 von den Architekten Hansjörg und Otto Sperisen, die das Projekt 'Cité de Dieu' - 'Stadt Gottes', bauten. Der schon darin aufgezeigte Erweiterungsbau, fügt sich passend mit einem abgestuften Volumen, in Richtung Schönheimstrasse, ein.
Dieser Gedanke deckte sich mit unseren Ideen und architektonischer Sichtweise, da er die logische Abfolge der abgestuften Volumen des Pfarrhauses aufnimmt und sich so passend dem Terrainverlauf angleicht. Der Eingang in die Verwaltung wird neu dem Pfarrhof zugewandt und bildet mit dem Kircheneingang eine neue Achse, welche die beiden Nutzungen verbindet.
Architektur/Raumprogramm:
Das Verwaltungsgeschoss beinhaltet, Büros für Sekretariat, Katecheten und Pastoralassistent, ein Unterrichts- und ein Besprechungszimmer, dass auch als 2. Unterrichtszimmer nutzbar ist, geschlechtergetrennte Wc’s, eine Teeküche und die Heizung. Mit der Verschiebung der internen Treppe der Pfarrwohnung (über die die Kellerräume und Waschküche direkt begangen werden kann), konnte das Verwaltungsgeschoss als zusammenhängendes Verwaltungsgeschoss gestaltet werden. Der Anbau des Verwaltungsgeschoss wurde unterkellert und bietet so genügend Raum für angemessene Archivräumlichkeiten und eine Werkstatt für den Sakristan. Weiter wurden die gesetzlich geforderten Pflicht-Garagenparkplätze integriert.
Das Wohngeschoss wurde mit seiner Raumanordnung belassen, aber auch komplett saniert, die Nasszellen wurden zeitgemäß ergänzt und der Wohnraum minimal erweitert. Das ‚Disponibel‘, das über eine eigene Nasszelle verfügt, kann entweder der Wohnung zugeteilt oder vom Vorplatz eigenständig genutzt werden (Z.Bsp. für eine externe Übernachtungsgelegenheit). Die der Wohnung vorgelagerten Räume, Büro Pfarrer, Besprechungszimmer und Besucher-WC, wurden zeitgemäss angepasst.
Der eingeschlagene Weg ‚Optimierung des Heiz- und Energiebedarfes‘, der in der Kirchensanierung bereits umgesetzt wurde (mit ‚intelligenter‘ Heizungssteuerung, verbesserter Flachdach-Dämmung, Fenstersatz und teils Innendämmungen), fand in der Sanierung des Pfarr- und Verwaltungsgebäudes, seine vorgedachte Weiterführung. Für den Ersatz der sanierungsbedürftigen Heizung, die Kirche und Pfarr-/Verwaltungsgebäude beheizt, wurde eine Kombination aus Erdsonden/Gas (Leistung ca. 2/3 bzw. 1/3 des erforderlichen Energiebedarfes) gewählt.
Die sanierungsbedürftige Gebäudehülle des Pfarr-/Verwaltungsgebäudes wurde energietechnisch komplett saniert.
Damit wurde die Pfarrwohnung und die neue Verwaltungsräumlichkeiten ‚Fit‘ gemacht, damit Sie in den nächsten Jahren den erforderlichen Bedürfnissen gerecht werden kann.